Zeitgenössische urbane Landschaftsgestaltung: Stadtgrün mit Haltung

Ausgewähltes Thema: Zeitgenössische urbane Landschaftsgestaltung. Wir zeigen, wie Straßen, Plätze und Höfe klimaresilient, inklusiv und schön werden – mit Ideen, die im Alltag bestehen. Teilen Sie Ihre Lieblingsorte, abonnieren Sie unseren Newsletter und sagen Sie uns, welche Ecke Ihrer Stadt als Nächstes grüner werden soll.

Leitprinzipien für lebenswerte Straßen und Plätze

Der Mensch als Maßstab

Zeitgenössische urbane Landschaftsgestaltung beginnt bei echten Bedürfnissen: schattige Sitzkanten, kurze Wege, klare Orientierung, spürbare Materialqualität. Eine Großmutter erzählte uns, wie sie dank einer neuen Bankreihe den Heimweg vom Markt wieder genießt. Welche kleinen Verbesserungen würden Ihren Alltag sofort leichter machen?

Blau-grüne Infrastruktur als Rückgrat

Bäume mit vernetzten Baumgruben, versickerungsfähiges Pflaster, Mulden und Rigolen speichern Regenwasser, kühlen die Luft und nähren die Stadtnatur. Solche Systeme reduzieren Überflutungen, erhöhen Biodiversität und schaffen angenehme Mikroklimata. Kommentieren Sie, wo Ihre Straße nach einem Sommergewitter am längsten unter Wasser steht.

Temporär denken, dauerhaft lernen

Mit mobilen Pflanzkübeln, Farbe und modularen Sitzgelegenheiten lässt sich Wirkung testen, bevor teure Umbauten starten. Taktische Maßnahmen zeigen, was funktioniert, und sammeln Feedback. Teilen Sie Fotos von Zwischennutzungen aus Ihrem Viertel und sagen Sie, welche Interventionen bleiben sollten.

Klimaanpassung sichtbar machen

Mulden, Rigolen, Baumsubstrate mit hohem Porenvolumen und überlaufgesicherte Beete halten Regen zurück und geben ihn langsam ab. So wird Wasser Ressource statt Problem. Erzählen Sie uns, wo eine kleine Mulde oder ein zusätzlicher Bordsteinbruch bereits einen großen Unterschied gemacht hat.

Klimaanpassung sichtbar machen

Laubbäume, Pergolen mit Kletterpflanzen und helle Oberflächen senken fühlbare Temperaturen deutlich. Auf einem Spielplatz berichteten Familien, dass ein neues Dach aus Rankgerüsten den Aufenthalt bei 35 Grad erstmals erträglich machte. Wo fehlt Ihnen Schatten am dringendsten – Haltestelle, Schulweg oder Marktplatz?

Kreislaufgerechte Materialien und Pflege

Ausgebautes Pflaster, Bordsteine oder Ziegel lassen sich reinigen, neu setzen und kreativ kombinieren. Das spart Ressourcen, Budget und liefert eine Patina, die Neubauten oft fehlt. Kennen Sie ein Projekt, das durch Wiederverwendung seinen unverwechselbaren Charme erhielt? Erzählen Sie davon.

Vom Fahrstreifen zum Freiraum

Zeitlich begrenzte Sperrungen zu Schulbeginn schaffen Sicherheit, senken Lärm und laden Kinder ein, sich frei zu bewegen. Händler berichten oft von mehr Laufkundschaft, weil Menschen länger bleiben. Wie steht Ihre Schule zur Idee einer temporären Schulstraße?

Vom Fahrstreifen zum Freiraum

Drei Stellplätze werden zu 60 Quadratmetern Nachbarschaft: Bänke, Dufthecken, Trinkbrunnen, ein Baum. Eine 82‑Jährige sagte lachend, sie habe hier nach Jahren wieder spontan ein Gespräch begonnen. Welche Parkbucht verdient in Ihrem Kiez eine grüne Befreiung?

Gestalten mit der Nachbarschaft

Spaziergänge und Ideenwände

Karten, Kreide und offene Fragen genügen: Wärmeinseln, Lieblingswege, Angsträume und Treffpunkte werden sichtbar. Spaziergänge sammeln Erfahrungen, die kein Gutachten ersetzt. Welche Route in Ihrem Viertel erzählt die spannendste Geschichte? Schreiben Sie uns Ihre Beobachtungen.

Patenschaften und Pflegekultur

Beetpatenschaften, Gießgruppen, Erntefeste und klare Wochenpläne schaffen Verlässlichkeit. Wenn Menschen wissen, was zu tun ist, kümmern sie sich gern. Teilen Sie, wie viele Stunden Sie realistisch pro Monat für ein gemeinsames Beet einplanen würden.

Geschichten, die Orte prägen

Schilder mit Nachbarschaftszitaten, kleine Skizzen, QR-Codes zu Pflanzlisten und Baugeschichte geben Tiefe. Orte werden so lesbar und geliebt. Schicken Sie uns ein Foto eines Schildes oder Murals, das Ihre Straße lebendiger macht.

Sichtbare Wasserwege

Flache Rinnen, kleine Kaskaden und sorgfältige Gefälle zeigen, wohin Wasser fließt. Kinder folgen neugierig dem Plätschern, Erwachsene verstehen die Logik der Fläche. Welche Stelle könnte durch eine einfache Rinne schon morgen weniger Pfützen haben?

Regenwassergärten und Mulden

Gruben, bepflanzt mit Sumpfseggen, Schwertlilien und Stauden, nehmen Regen auf und geben ihn langsam an den Boden ab. Überläufe sichern Extremniederschläge. Haben Sie Erfahrungen, welche Pflanzen bei Ihnen Trockenheit und Staunässe gut vertragen?

Einfach messen, gemeinsam lernen

Ein Regenmesser im Hof, ein Eimer am Baum, eine Tafel mit Füllständen – Low-Tech schafft Bewusstsein. Wer misst, kann besser pflegen und planen. Würden Sie in Ihrem Haus eine kleine Regenstatistik führen und teilen?

Vom Konzept zur Realität

Taktische Pilotflächen mit Farbe, Modulen und günstigen Materialien liefern schnelle Erkenntnisse. Zählen, befragen, nachjustieren – dann dauerhaft bauen. Erzählen Sie uns, welche Kennzahlen Ihnen helfen, Entscheiderinnen und Entscheider zu überzeugen.

Vom Konzept zur Realität

Stadt, Wohnungswirtschaft, Handel, Stiftungen und Vereine können gemeinsam finanzieren und pflegen. Transparent vereinbarte Rollen schaffen Vertrauen. Haben Sie Hinweise zu lokalen Programmen, die wir in einer Liste sammeln sollten? Schreiben Sie uns bitte.
Mamasschatzi
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